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   BFH, 30.03.1979 - VI R 123/76   

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BFH, 30.03.1979 - VI R 123/76 (https://dejure.org/1979,657)
BFH, Entscheidung vom 30.03.1979 - VI R 123/76 (https://dejure.org/1979,657)
BFH, Entscheidung vom 30. März 1979 - VI R 123/76 (https://dejure.org/1979,657)
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Volltextveröffentlichungen (4)

Papierfundstellen

  • BFHE 127, 402
  • NJW 1979, 1680 (Ls.)
  • DB 1979, 1441
  • BStBl II 1979, 498
 
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Wird zitiert von ... (7)Neu Zitiert selbst (18)

  • BFH, 19.10.1970 - GrS 2/70

    Anschaffung eines Wirtschaftsguts - Kosten der Lebensführung - Aufteilung der

    Auszug aus BFH, 30.03.1979 - VI R 123/76
    Sie sind nach Satz 2 dieser Vorschrift auch dann nicht als Werbungskosten zu berücksichtigen, wenn sie der Förderung des Berufs oder der Tätigkeit des Steuerpflichtigen dienen (vgl. auch Beschluß des Großen Senats des BFH vom 19. Oktober 1970 GrS 2/70, BFHE 100, 309, BStBl II 1971, 17, Abschn. II Abs. 3 letzter Satz des vorletzten Absatzes der Begründung).

    Sie widersprechen schon deshalb nicht der Rechtsprechung des Großen Senats des BFH zum Aufteilungs- und Abzugsverbot des § 12 Nr. 1 EStG, weil der Große Senat im Beschluß GrS 2/70 eindeutig zu erkennen gegeben hat, daß er im Interesse der Rechtssicherheit eine jahrzehntelange Rechtsprechung zur Schätzung häufig auftretender, auch die private Lebensführung berührender Werbungskosten nicht hat beseitigen wollen.

  • BFH, 03.02.1955 - IV 393/54 U

    Mehraufwendungen für Verpflegung als Werbungkosten des Arbeitnehmers -

    Auszug aus BFH, 30.03.1979 - VI R 123/76
    Sie verlangen insbesondere eine Abwesenheit von mehr als 12 Stunden von der Wohnung, ohne jedoch darauf abzustellen, auf welchen mit dem Arbeitsverhältnis zusammenhängenden Gründen diese beruht und in welchem Ausmaß insbesondere Zeiten für Fahrten zwischen Wohnung und Arbeitsstätte hierfür ursächlich sind (vgl. z. B. BFH-Urteile vom 3. Februar 1955 IV 393/54 U, BFHE 60, 283, BStBl III 1955, 109, und vom 4. Oktober 1956 IV 291/55 U, BFHE 63, 452, BStBl III 1956, 370).

    Der Senat hat seit dem Jahr 1955 die Anerkennung von Verpflegungsmehraufwendungen wegen mehr als zwölfstündiger Abwesenheit von der Wohnung allerdings davon abhängig gemacht, daß der Arbeitnehmer "regelmäßig" mehr als 12 Stunden unterwegs ist (vgl. z. B. BFH-Urteil IV 393/54 U).

  • BFH, 05.11.1971 - VI R 184/69

    Dienstreise von Arbeitnehmern

    Auszug aus BFH, 30.03.1979 - VI R 123/76
    Dementsprechend hat der BFH im Urteil vom 5. November 1971 VI R 184/69 (BFHE 103, 493, BStBl II 1972, 130) bei ständig auf auswärtigen Bau- oder Montagestellen tätigen Arbeitnehmern einen beruflich veranlaßten Verpflegungsmehraufwand gerade deshalb anerkannt, weil sie sich nicht so gut wie andere Arbeitnehmer auf preisgünstigere Möglichkeiten der Essenseinnahme einstellen können.
  • BFH, 09.11.1971 - VI R 283/70

    Begriff der Regelmäßigkeit - Gleichbleibende Arbeitsbedingungen -

    Auszug aus BFH, 30.03.1979 - VI R 123/76
    c) Der Senat hält auch nicht mehr an seiner vom BdF für zutreffend erachteten Auffassung fest, bei dem hier streitigen Verpflegungsmehraufwand müsse, um ein eindeutiges Abgrenzungsmerkmal zu den nicht absetzbaren Ausgaben für die allgemeine Lebensführung i. S. des § 12 Nr. 1 EStG zu gewinnen, das Arbeitsverhältnis für den betreffenden Arbeitnehmer durch die lange Abwesenheit seine besondere "Prägung" erhalten haben (vgl. insbesondere BFH-Urteil vom 9. November 1971 VI R 283/70, BFHE 103, 512, BStBl II 1972, 145).
  • EuGH, 26.05.1971 - 49/70
    Auszug aus BFH, 30.03.1979 - VI R 123/76
    Die im Streitjahr 1970 noch bestehende Verwaltungsanweisung in Abschn. 24 Abs. 3 Satz 6 LStR 1970, nach der bei einer ungewöhnlich weiten Entfernung zwischen Wohnung und Arbeitsstätte Verpflegungsmehraufwendungen nur berücksichtigt werden sollten, wenn die Abwesenheit von der Wohnung auch bei einer Entfernung von höchstens 40 km mehr als 12 Stunden betragen würde, war ab 1971 gemäß dem Schreiben des BdF vom 11. Dezember 1970 IV B/6-S 2012 - 49/70 (BStBl I 1971, 6) im Hinblick auf den Wegfall der 40-km-Grenze in § 9 Abs. 1 Nr. 4 EStG durch das Steueränderungsgesetz (StÄndG) 1971 nicht mehr anwendbar.
  • BFH, 02.09.1977 - VI R 114/76

    Doppelte Haushaltsführung; Voraussetzungen und Umfang für die steuerliche

    Auszug aus BFH, 30.03.1979 - VI R 123/76
    Rechtsprechung und Verwaltung lassen daher solche Verpflegungsmehraufwendungen als Werbungskosten z. B. bei Dienstreisen und bei einer doppelten Haushaltsführung zum Abzug zu (vgl. Abschn. 21 Abs. 4 Nr. 3 und Abschn. 26 Abs. 1 Nr. 1 der Lohnsteuer-Richtlinien - LStR - 1970 sowie Abschn. II 2 a der Begründung des BFH-Urteils vom 2. September 1977 VI R 114/76, BFHE 123, 444, BStBl II 1978, 26 und die dort erwähnte Rechtsprechung), ferner bei Besuch von Fortbildungsveranstaltungen (vgl. BFH-Urteile vom 15. März 1963 VI 249/62 U, BFHE 76, 818, BStBl III 1963, 298; vom 18. August 1967 VI R 135/67, BFHE 90, 40, BStBl III 1967, 792, und vom 9. November 1971 VI R 109/69, BFHE 103, 516, BStBl II 1972, 147).
  • BFH, 28.01.1976 - IV R 195/72

    Mehraufwendungen für Verpflegung - Betriebsausgaben - Zwölfstündige Abwesenheit

    Auszug aus BFH, 30.03.1979 - VI R 123/76
    Bei letzteren erkennt die Rechtsprechung einen Verpflegungsmehraufwand wegen ungewöhnlich langer Abwesenheit von der Wohnung nicht als Betriebsausgaben an (vgl. BFH-Urteil vom 28. Januar 1976 IV R 195/72, BFHE 118, 173, BStBl II 1976, 323), weil sie in der Regel über ihre Arbeitszeit frei bestimmen können, was Arbeitnehmern infolge ihrer weisungsgebundenen Tätigkeit im allgemeinen verwehrt ist.
  • BFH, 15.03.1963 - VI 249/62 U

    Steuerliche Berücksichtigung von Aufwendungen eines Arbeitnehmers für die

    Auszug aus BFH, 30.03.1979 - VI R 123/76
    Rechtsprechung und Verwaltung lassen daher solche Verpflegungsmehraufwendungen als Werbungskosten z. B. bei Dienstreisen und bei einer doppelten Haushaltsführung zum Abzug zu (vgl. Abschn. 21 Abs. 4 Nr. 3 und Abschn. 26 Abs. 1 Nr. 1 der Lohnsteuer-Richtlinien - LStR - 1970 sowie Abschn. II 2 a der Begründung des BFH-Urteils vom 2. September 1977 VI R 114/76, BFHE 123, 444, BStBl II 1978, 26 und die dort erwähnte Rechtsprechung), ferner bei Besuch von Fortbildungsveranstaltungen (vgl. BFH-Urteile vom 15. März 1963 VI 249/62 U, BFHE 76, 818, BStBl III 1963, 298; vom 18. August 1967 VI R 135/67, BFHE 90, 40, BStBl III 1967, 792, und vom 9. November 1971 VI R 109/69, BFHE 103, 516, BStBl II 1972, 147).
  • BFH, 09.11.1971 - VI R 109/69

    Verpflegungsmehraufwendungen bei Besuch von Fortbildungsveranstaltungen

    Auszug aus BFH, 30.03.1979 - VI R 123/76
    Rechtsprechung und Verwaltung lassen daher solche Verpflegungsmehraufwendungen als Werbungskosten z. B. bei Dienstreisen und bei einer doppelten Haushaltsführung zum Abzug zu (vgl. Abschn. 21 Abs. 4 Nr. 3 und Abschn. 26 Abs. 1 Nr. 1 der Lohnsteuer-Richtlinien - LStR - 1970 sowie Abschn. II 2 a der Begründung des BFH-Urteils vom 2. September 1977 VI R 114/76, BFHE 123, 444, BStBl II 1978, 26 und die dort erwähnte Rechtsprechung), ferner bei Besuch von Fortbildungsveranstaltungen (vgl. BFH-Urteile vom 15. März 1963 VI 249/62 U, BFHE 76, 818, BStBl III 1963, 298; vom 18. August 1967 VI R 135/67, BFHE 90, 40, BStBl III 1967, 792, und vom 9. November 1971 VI R 109/69, BFHE 103, 516, BStBl II 1972, 147).
  • BFH, 24.06.1966 - VI 231/64
    Auszug aus BFH, 30.03.1979 - VI R 123/76
    Diese Durchschnittsbeträge wurden von den Steuergerichten als eine von ihnen zu beachtende Schätzung anerkannt (vgl. BFH-Urteil vom 24. Juni 1966 VI 231/64, BFHE 86, 574, BStBl III 1966, 608).
  • BFH, 04.08.1967 - VI R 322/66

    Voraussetzung für den Abzug der Mehraufwendungen für Verpflegung bei

  • BFH, 18.08.1967 - VI R 135/67

    Abzugsfähigkeit von Verpflegungsaufwendungen und Mietaufwendungen im Rahmen von

  • BFH, 04.10.1956 - IV 291/55 U

    Mehraufwand für Verpflegung als Werbungskosten - Erheblichkeit der Entfernung von

  • FG Berlin, 03.06.1970 - II 63/68
  • FG Hessen, 09.12.1969 - I 1426/68
  • FG Münster, 10.03.1970 - II 1590/69
  • FG Niedersachsen, 19.02.1969 - IV L 71/68
  • FG Niedersachsen, 04.03.1970 - IV L 180/69
  • BFH, 21.01.1994 - VI R 112/92

    Ab 1990 kein pauschaler Werbungskostenabzug von Verpflegungsmehraufwand allein

    Wenn auch der BFH den bisherigen Abzug in Höhe von 3 DM gebilligt habe, so habe er bereits im Urteil vom 30. März 1979 VI R 123/76 (BFHE 127, 402, BStBl II 1979, 498) zu erkennen gegeben, daß nach der allgemeinen Lebenserfahrung bei ständiger oder überwiegender mehr als zwölfstündiger Abwesenheit von der Wohnung eine große Wahrscheinlichkeit dafür spreche, daß kein Verpflegungsmehraufwand entstehe.

    Er ging davon aus, einem solchen Arbeitnehmer könnten durch den Bezug von Stärkungs- und Erfrischungsmitteln oder durch die Einnahme einer zusätzlichen Mahlzeit am Ort der festen, gleichbleibenden bzw. regelmäßigen Arbeitsstätte Ausgaben entstehen, die er nicht haben würde, wenn er wie die Mehrzahl der Arbeitnehmer täglich früher hätte nach Hause kommen können (Urteil in BFHE 127, 402, BStBl II 1979, 498, mit einem ausführlichen Überblick über die Entwicklung der Rechtsprechung zu diesem Problembereich).

  • BAG, 10.02.1988 - 7 AZR 36/87

    Berücksichtigung des steuerpflichtigen Teils der tariflichen Nahauslösung bei der

    Bei ständig wechselnden Einsatzstellen können die Arbeitnehmer sich nicht so gut wie andere Arbeitnehmer auf preisgünstigere Möglichkeiten der Essenseinnahme einstellen und haben deshalb typischerweise einen beruflich veranlaßten Mehraufwand (vgl. BFH Urteil vom 30. März 1979 - VI R 123/76 - BStBl. II 1979, 498 ff.).
  • BFH, 03.10.1985 - VI R 168/84

    1. Fahrtkosten von Zweitwohnung (Ferienwohnung) zur Arbeitsstätte nur in Höhe der

    Die Anerkennung solcher Verpflegungsmehraufwendungen als Werbungskosten beruht auf der Rechtsprechung des Obersten Finanzgerichtshofs (OFH) und des BFH (vgl. z.B. Urteil des OFH vom 25. August 1950 IV 77/50, Steuerrechtsprechung in Karteiform - StRK -, Einkommensteuergesetz, § 9 Sätze 1 und 2, Rechtsspruch 4 = Finanz-Rundschau - FR - 1950, 292, und BFH-Urteil vom 30. März 1979 VI R 123/76, BFHE 127, 407, BStBl II 1979, 498).
  • BFH, 09.06.1989 - VI R 154/86

    Die steuerfreie Dienstaufwandsentschädigung für hauptamtliche Bürgermeister in

    Die Mehraufwendungen für Verpflegung wegen mehr als zwölfstündiger Abwesenheit von der Wohnung sind ebenfalls als Werbungskosten abziehbar (BFH-Urteil vom 30. März 1979 VI R 123/76, BFHE 127, 402, BStBl II 1979, 498).
  • BFH, 11.05.1979 - VI R 129/77

    Zur Art und zum Umfang der Tätigkeit eines Berufskraftfahrers am Betriebssitz,

    Dies gilt z. B. für Verpflegungsmehraufwendungen anläßlich von Dienstreisen und Dienstgängen (Abschn. 21 Abs. 2 und 3 i. V. m. Abs. 5 Nr. 3 LStR; vgl. BFH-Urteil vom 29. November 1974 VI R 203/72, BFHE 114, 422, BStBl II 1975, 339); ferner für Verpflegungsmehraufwendungen aus Anlaß einer beruflich veranlaßten doppelten Haushaltsführung (Abschn. 26 Abs. 1 Nr. 3 LStR; BFH-Urteil vom 2. September 1977 VI R 114/76, BFHE 123, 444, BStBl II 1978, 26), für Verpflegungsmehraufwendungen bei mehr als 12stündiger beruflich veranlaßter Abwesenheit eines Arbeitnehmers von seiner Wohnung (Abschn. 24 Abs. 3 Nr. 1 LStR; BFH-Urteil vom 30. März 1979 VI R 123/76, BStBl II 1979 S. 498), bei Verpflegungsmehraufwendungen von an ständig wechselnden Einsatzstellen beschäftigten Arbeitnehmern, die aus ausschließlich beruflichen Gründen mehr als 10 Stunden täglich von ihrer Wohnung abwesend sind (Abschn. 24 Abs. 3 Nr. 2 LStR; BFH-Urteil vom 24. August 1973 VI R 189/71, BFHE 110, 344, BStBl II 1974, 11) sowie bei Verpflegungsmehraufwendungen anläßlich des Besuchs von Fortbildungsveranstaltungen (Abschn. 24 Abs. 3 letzter Satz LStR; BFH-Urteil vom 9. November 1971 VI R 109/69, BFHE 103, 516, BStBl II 1972, 147).
  • BAG, 10.02.1988 - 7 AZR 452/87

    Voraussetzung der Verpflichtung zur Zahlung des steuerpflichtigen Teils der

    Bei ständig wechselnden Einsatzstellen können die Arbeitnehmer sich nicht so gut wie andere Arbeitnehmer auf preisgünstigere Möglichkeiten der Essenseinnahme einstellen und haben deshalb typischerweise einen beruflich veranlaßten Mehraufwand (vgl. BFH Urteil vom 30. März 1979 - VI R 123/76 - BStBl. II 1979, 498 ff.).
  • BFH, 26.09.1979 - VI R 58/76

    Gerichtsvollzieher - Verpflegungsmehraufwendung - Abwesenheit von der Wohnung -

    Soweit dieser Betrag danach arbeitstäglich unterschritten ist, steht dem Kläger der begehrte Pauschbetrag auch dann zu, wenn dessen Voraussetzungen nicht an der Mehrzahl der jährlichen Arbeitstage vorgelegen haben (vgl. dazu das die bisherige Rechtsprechung - Urteile VI R 322/66 und VI R 283/70 - aufgebende BFH-Urteil vom 30. März 1979 VI R 123/76, BFHE 127, 402 BStBl II 1979, 498).
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